Die Landesregierung hat in der Kabinettsitzung am Dienstag, 2. Februar 2021, die Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen beschlossen. In Nordrhein-Westfalen sind sechs Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv. Für mich ist daher klar, dass ehrenamtliches Engagement gebührend anerkannt und gefördert werden muss. Nicht zuletzt jetzt in der Corona-Pandemie wird uns vor Augen geführt, welchen Wert bürgerschaftliches Engagement für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und damit auch für jeden individuell hat. All jenen die dazu beitragen spreche ich ein riesiges Dankeschön aus.
Umso mehr freut es mich, dass die Landesregierung mit der Engagementstrategie für Nordrhein-Westfalen jetzt konkrete Perspektiven für die Weiterentwicklung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in Nordrhein-Westfalen vorgestellt hat. Das besondere an der Engagementstrategie ist, dass Sie das Ergebnis der Anregungen aller interessierter Bürgerinnen und Bürger ist. Vorausgegangen war dem nämlich ein zweieinhalbjähriger Beteiligungsprozess. An 110 Standorten in allen Kreisen und kreisfreien Städten konnten Bürgerinnen und Bürger an Infobussen Anregungen für die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements geben.
Mit 24 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre sollen jetzt vier Hauptprojekte umgesetzt werden: Die Einrichtung einer Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement, die Finanzierung eines Landesnetzwerkes für bürgerschaftliches Engagement, die Umsetzung eines Förderprogrammes zur Kleinstförderung „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ und die Förderung von Qualifizierungsangeboten für Engagierte.
Mich persönlich hat zuletzt oft der Wunsch nach unbürokratischen Förderverfahren von Engagierten erreicht. Hier war insbesondere die Kleinstförderung ein zentrales Thema. Für all diejenigen ist es eine sehr gute Nachricht, dass die Landesregierung jetzt das Förderprogramm „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ plant. Vorbilder sind hier die beliebten Förderprogramme „Heimat-Scheck“ und „1.000 x 1.000 für den Sport“, durch die auch hier vor Ort schon viel bewegt werden konnte. Das neue Förderprogramm soll sich an Engagierte und zivilgesellschaftliche Organisationen aus den unterschiedlichsten Engagementbereichen richten. Ziel ist es dabei, dass dieses Programm auch für natürliche Personen geöffnet wird, sodass freie Initiativen ebenfalls von dem zusätzlichen Angebot profitieren können.